WAZ,
13.9.1999 Hans-Jörg
Loskill
Fellini träumt sich eine Zauberstadt herbei
Uraufführung im Musiktheater: viel Zustimmung
Das war der Tag für Chris Seidler(Musik) und
Michael Klaus (Libretto):
Ihr Musical Fellini, Fellini im ausverkauften Großen Haus uraufgeführt,
fand herzliche Zustimmung. Es bedurfte höchster Anstrengungen, um diese
aufwendigste Poduktion der vergangenen zehn Jahre auf die Bühne zu hieven. Denn
die Revue mit ihrem Kaleidoskop fließender Bilder verlangt nach Opulenz, nach
szenischen Pointen, nach Glamour der fiktiven Filmstadt.
Zwar trägt das Stück den Namen des italienischen
Regisseurs, doch eine Biografie des exzentrischen Filmmannes streben Seidler und
Klaus nicht an. Für sie bietet die Figur des genialen, sein Privatleben öffentlich
austragenden Künstlers die Vermischung von
Realität und Traum....
Chris
Seidler ist eine hochtalentierte Komponistin. Die Gelsenkirchenerin
bedient viele Register, vom Rap bis zum Hollywood-Drama und Showeffekten. Sie
beweist, was sie drauf hat. In Till Stief (Regie), dem
einfallsreichen Ausstatter Laurentiu Tuturuga,
dem Choreographen Thorsten Kreissig, dem Chor (Nandor
Ronay),
dem
das Orchester grandios lenkenden Dirigenten Koen Schoots stehen versierte
Praktiker als Paten bereit, um der Uraufführung Glanz zu verschaffen.
Mit John Riley Schofield, Anke Sieloff, Willi Welp, Elise Kaufmann,
Ulrich Wevelsiep u.a. stehen souveräne Solisten auf der Bühne.
Wuppertaler Zeitung, 13.9.1999 Frank Scurla
Federico
und die Geister-Bahn
Wo ist Fellini? brüllt der Produzent (Thorsten
Kaphan) über den Set und führt sich dabei auf wie eine Knallcharge im
deutschen Revuefilm der 50iger Jahre. Der italienische Regie-Maestro (John Riley
Schofield in fast täuschend echter Maske) hält sich derweil in seinem
kreativen Traumland Cinemania auf. Das ergreift in aufwendiger Ausstattung
(Laurentiu Tuturuga) immer wieder....; Nonnen und Geistliche,
vollbusige Damen, Federico als Kind, Giulietta alias Ginger, illustre
Strandbesucher, Eisverkäufer und Pizzabäcker.... Doch Fellini, Fellini
von Seidler/Klaus soll dieses jüngste deutsche Musical unbedingt heißen, wie
die Schrift auf dem blanken Busen einer Statistin am Schluß verkündet.... Der
Ausstattung mit zwei ineinandergedrehten Turmhälften und einer Geisterbahn, auf
der Ferraris und ein fahrbares Bett in ein verglastes Kunstinferno abtauchen,
zeigen am ehesten, dass Fellinis Obsessionen mit Poesie zu tun haben. Hypertroph
wirkt die Musik der Komponistin. Ihr gelingen beachtliche Chorsätze, Anleihen
an Rossinis Parlando-Technik machen hellhörig. Mit webberhaften Songs, Rap,
winselnden Geigen.....und viel Keyboards ...zeigt sie, was sie drauf hat.
Westfälische Rundschau, 13.9.1999 Arnold Hohmann
Aufwendige Musical-Uraufführung am
Schillertheater NRW
Eine
Reise durch die Traumwelten Fellinis
Das Musical Fellini, Fellini , geschrieben von Michael Klaus und
komponiert von Chris Seidler ist eine Homage an den italienischen Kinomagier....Die Idee ist reizvoll, gilt Fellini doch als ein
Filmemacher, der in seinen Werken den Traum einfach zur zweiten Wahrheitsebene
erklärt hat...und dessen Filme oft genug irritierende Spiegelungen
beinhalten....wirklich träumerische Bilder zwingender Eindringlichkeit, wie
etwa jenes, in dem der kleine Federico (Agnes Wiatrak) im Kinderbett Schäfchen
zählt und die Wölfe bereits an der Decke nagen. Oder jene Partysequenz mit
steppendem Goldfisch, in der die Gäste sich unmerklich in Frutti die Mare
verwandeln....Chris Seidlers Musik...mit opernhaftem Rezitativ und viel Chor,
selten markante Lieder.
Ruhrnachrichten, 13.9.1999
Musical
Fellini von Regie-Gags- erschlagen
Nach Evita,der argentinischen Madonna, nach Gaudi, dem Architekten, und
dem Glöckner von Notre Dame ist nun auch Federico Fellini zu Musical-Ehren
gekommen. Im Gelsen-kirchener Musiktheater erlebte Freitag Fellini,
Fellini seine Uraufführung.... die Intendanz hat mächtig
Mut bewiesen und viel Geld in die Hand genommen, um diese Produktion, die
weitaus teuerste seit langem, auf die Bühne zu bringen; Mut deshalb, weil es
sich bei Fellini, Fellini um ein Eigengewächs handelt... .herausgekommen ist eine gigantische Produktion, mit
der das Opernhaus gegenüber dem Showbizz der Kommerzmusicals bestehen möchte.
Fellinis Phantasmagorien dürften den jungen Regisseur Till Stief und
Ausstatter Laurentiu Tuturuga angespornt haben, alle Register zu
ziehen. Da werden scharenweise Nonnen, Pinguine und Schafe über die Bühne
getrieben, da tanzen Eishörnchen, Äpfel und Goldfische. Sogar ein....Ferrari
dreht mehrere Runden auf einer nicht ganz schumitauglichen Piste. Dutzende von
Akteueren dürfen sich in den abenteuerlichsten Kostümen produzieren.
...(Zitate) Ginger und Fred.... und das Rhinozerus aus
E la nave va... Mein Glück ist unvorstellbar groß, freute
sich Chris Seidler. Für die Theater-Debütantin ging ein großer Traum in Erfüllung.
Er sei ihr von Herzen gegönnt.
Sonntag Nachrichten, 13.9.1999 Pitt Hermann
Fellini, Fellini Das Phantom der Oper
Die Uraufführung des Musical Fellini, Fellini
am Freitagabend im Gelsenkirchener Musiktheater war für den Senior des
Ensembles, den Herner Schauspieler Waldemar Mauelshagen, ein besonderes Datum.
Fellni, Fellini war bereits das fünfte Musical, dem Waldemar
Mauelshagen bei dessen erster Präsentation sein ganzes Können, seine
Erfahrung und sein ungebrochenes Spieltalent zur Verfügung stellte. Der
Filmverleger Bertolazzi (Thorsten Kaphan in großer Form) startet eine
gewaltige Kampagne zu einem neuen Film, den Fellini (John Riley Schofield)
drehen soll...... Bertolazzi setzt den Privatdetektiven
Mercato (Willi Welp) zusammen mit seiner Sekretärin Anna Rossa (
umjubelt in der Doppelrolle mit Giulietta Masina: Anke Sieloff) auf ihn
an. Koen Schoots (Musikalische Leitung) und Till Stief (Regie)
haben das Debut der beiden Gelsenkirchener Seidler/Klaus opulent in Szene
gesetzt. Laurentiu Tuturuga hat eine phantasievolle Ausstattung
geschaffen, die allein das Eintrittsgeld wert ist. Ein spektakulärer Saisonauftritt am Schillertheater
mit singenden weißen Schafen, einem steppenden Riesengoldfisch, skurrilen
Meeresbewohnern und sibirischen Eistänzerinnen (Choreographie: Thorsten
Kreissig). Der Rote Faden ist ein Running Gag, personifiziert in
Waldemar Mauelshagen: mittendrin statt nur dabei als Tonmann und
anrührender Hund, mal konvulsivisch zuckend, mal barock herumstolzierend oder
heftig liebend.
WAZ, 13.9.1999 Hans-Jörg Loskill
Ich bin ein Lügner...
Das
Musical "Fellini,Fellini" in Gelsenkirchen
Das Schillertheater trotzt dem Trend. Mit der Musical-Uraufführung
Fellini, Fellini von Chris
Seidler (Musik) und Michael Klaus (Libretto) wagt man sich auf ein
Terrain vor, dessen Kommerzialisierung längst Endzeitstimmung heraufbeschwört.
Vom Titel sollte man sich nicht täuschen lassen: Das
Gelsenkirchener Debüt-Duo, von Theaterpaten wie Till Stief (Regie), Laurentiu
Tuturuga (Ausstattung), Thorsten Kreissig (Choreographie), Nandor
Ronay (Chor) und vor allem Koen Schoots (Dirigat)
gut betreut, strebt keine biografische Analys an. Fellini (1920-1993),
exzentrischer Filmregisseur mit Welterfolgen wie La Strada und La dolce
vita, steht für einen öffentlichen Mann.
Die Komponistin bedient sich prächtiger orchestraler und melodiöser
Einfälle zwischen Oper und Rap. Vorzüglich sind Anke Sieloff in der
Dreier-Figur Giulietta/Anna/Ginger und John Riley Schofield als zwischen
Jubel und Verzweiflung schwankender Fantast Fellini, dessen
Kindheitserinnerungen traumatische Züge annehmen. Fellini Zitate finden sich im
wirbeligen Szenario zuhauf.
Rheinische Post, 13.9.1999 Feuilleton, Wolfram Goertz
Musical
Fellini, Fellini in Gelsenkirchen
Der neurotische Regisseur sitzt daheim in einem windigen Kolosseum und
träumt von seinem nächsten Film.... Es gibt jetzt in Gelsenkirchen ein neues Musical, das
uns einen berühmten Regisseur nahe bringen will. Es heißt dopplezüngig
Fellini, Fellini. Nashorn von der Decke....Es wird zitiert, dass sich die
Nonnen biegen (Roma). Die trauliche Ehefrau wird
entgegen der Wirklichkeit zu einer edlen Wunschvorstellung (Julia und
die Geister) ... Auch Ginger und Fred laufen bisweiler über den Weg, von
fellinisken Frivolitäten (Stadt der Frauen) und monströsen Visionen (Satyricon)
ganz zu schweigen.... ...kolossale Bilderorgie von Laurentiu Tuturuga...sowie
die exzellente Anke Sieloff als Fellinis FraucGiulietta Masina....
....die musikalische Darbietung des Ensembles unter
Leitung Koen Schoots ist dank ergiebiger Orchesterproben vorzüglich.... Am Ende
himmelt freilich das Publikum.
Rheinische
Post, 13.9.1999 Düsseldorf
Opulente Liebeserklärung
Eine Schar Pinguine tanzt mit ausgelassenen Bischöfen, und
zuletzt verneigt sich ein mannshoher Goldfisch höflich vor dem Publikum. Mit
dem opulenten Bilderreigen Fellini, Fellini hat das Musiktheater
Gelsenkrichen dem italienischen Meisterregisseur sechs Jahre nach seinem Tod ein
farbenfrohes Denkmal gesetzt. Rund tausend begeisterte Zuschauer feierten die
Uraufführung des vergnüglichen Musicals am Freitag mit minutenlangem Applaus.
Komponistin Chris Seidler und Librettist Michael
Klaus bitten in einer suggestiven Szenenfolge viele viele skurrile
Menschentypen aus den Filmen Federico Fellinis zum Tanz. Italienische Mütter
mit lebensfroher Leibesfülle, quietschfidele Kleriker und die einfachen Leute
aus dem Rom der sechsziger Jahre bevölkern die präzise komponierten
Massenszenen. Surreale Kostüme, schwebende Schiffe und ein trauriger Mond
verbinden sich zu einer Liebeserklärung an den italienische Regisseur. Die
Handlung bildet ganz im Sinne des Meisters nur den lockeren Rahmen der Bild-Ideen.
Die Neue Philharmonie Westfalen verknüpft die Songs unter der
musikalischen Leitung Koen Schoots zu einem dichten Klangteppich. In
einer Dreifachrolle dominiert die gesangsstarke Anke Sieloff zahlreiche
Szenen. Leichtfüßig durchstöbern die Gelsenkirchener Musicalmacher den
Liebeswald der großen Städte aus Fellinis Filmen. In kurzen, kecken
Andeutungen ist etwas von der fleischlichen Verderblichkeit zu spüren, die
Fellini bei der Darstellung von Nacktheit immer mitinszenierte. Die wahre Liebe
des Italieners galt indessen eher den Kindern mit ihrem unverstellten Blick auf
die Dinge. Das Musical gibt eine Ahnung von der kindlichen Kraft und der naiven
Trauer Fellinis.
Westfälischer Anzeiger, 13.9.1999 Hammer Zeitung, von Elisabeth Elling
FERRARI AUF ROLLEN
Fellini, Fellini am Musiktheater Gelsenkirchen uraufgeführt.
Opulente Musical Hommage an den italienischen Meisterregisseu
Am Anfang war das Bild. Komponistin Chris Seidler und
ihr Librettist Michael Klaus versuchen in ihrem
Musical Fellini, Fellini eine Nachschöpfung im Geiste des
italienischen Meisterregisseurs. Ein tanzender Goldfisch und überdimensionale
Meeresfrüchte, vollbusige Mamas, ein Vollmond, Erzengel, Clowns, Pinguine,
Kirchenfürsten, Ginger und Fred, ein schwebendes Schiff, ein Eisverkäufer...Ein
Panoptikum à la Federico Fellini bringen sie auf die Bühne des Musiktheaters
Gelsenkirchen, als wär`s ein Stück von ihm.... Und das Publikum sah, daß es gut war...Das Publikum
wird gut unterhalten, aber quasi aus zweiter Hand. L. Tuturuga hat das
Ensemble mit grandiosen Kostümen ausstaffiert. Chris Seidlers
Musik bewegt sich im konventionellen Rahmen. Sie mixt Rock-und
Bigband-Arrangements, Opernanklänge, atonale Einsprengsel, sphärische Chöre
und viel zündende Ensemblenummern, die auch im Mainstream von Andrew Llyod
Webber...mitschwimmen könnten. Leise Momente sind selten und fallen schnell rührseelig
aus, wie ein süßliches Duett zwischen Fellini und seiner Frau Giulietta Masina...Gut
verdauliche Kost, die bei der Neuen Philharmonie Westfalen unter Koen
Schoots in guten Händen ist. Sieloff beherrscht das Geschehen.
Sie ist eine souveräne Giulietta... John Riley Schofield
in der Titelrolle bewältigt den Wechsel vom Opern-zum Musicalfach mit
Leichtigkeit.
HANNOVERSCHE ZEITUNG,
Dienstag 14.9.1999
von Rainer Wagner
Klappe auf, Klappe zu! Federico Fellini als Musicalstar
in Gelsenkirchen
....das Musical Fellini, Fellini hat seinen
eigenen Charme. Beispielsweise die Musik. Uns das ist bei einem Musical schon mal die halbe Miete... So dürfen im
Großen Haus des Musiktheaters Gelsenkirchen nun die Pinguine Tanzen: Die
Choreographie stammt von Multitalent Thorsten Kreissig, der in Hannover
einst Ballettsolist war...Die vereinte Statisterie plündert den Kostümfundus.
Man zeigt viel Fleisch...Ein Goldfisch steppt auf dem Tisch, ein Ferrari fährt
im Kreis an die Wand, eine Vespa verstänkert den Bühnenhimmel, in dem...Lämmer
an Stahlseilen auf und nieder steigen... Anke Sieloff
macht nicht nur in allen Kostümen gute Figur, sie hat von der Komponistin auch
die süffigsten Melodien in den Mund gelegt bekommen. Wenn sich Seidler als
Ruhrpott-Webber gibt, hart an der Kitschgrenze entlang komponiert, gelingen ihr
ungenierte Songs,die von der pop-verstärkten Neuen Philharmonie Westfalen
unter Koen Schoots süffig serviert werden. Aber dann bricht immer wieder
das schlechte Gewissen durch, dann zieht Seidler ein doppeltes Netz des
Kunstanspruchs unter den Schlager. Schließlich sind wir im Schillertheater
NRW.
DIE
DEUTSCHE BÜHNE / Theatermagazin / Nr. 10 / Oktober 99
von Lutz Hennrich
Spannungsgeladen
Jubel für den Meister: Das Musical
"Fellini, Fellini" am Schillertheater NRW ........ Die Komponistin
Chris Seidler entwarf einen fast lückenlosen Klangteppich; gelegentlich
schwang sich die Komposition zu opernhaften Höhen auf, manchmal zitiert sie
moderne Popformen. Häufig deckt der allgegenwärtige Chor mit seinem
Aktionismus den zwischdurch ins Italienische wechselnden Text zu.
Berliner Morgenpost / Feuilleton / Sonntag, 12. Sept.
1999
Neues Musical feiert Fellini (DPA)
Gelsenkirchen
- Mit opulenten Bilderreigen "Fellini, Fellini" hat das Musiktheater
Gelsenkirchen dem italienischen Meisterregisseur sechs Jahre nach seinem Tod ein
farbenfrohes Denkmal gesetzt. Komponistin Chris Seidler und Librettist Michael
Klaus bitten in einer suggestiven Szenenfolge viele skurrile Menschentypen aus
den Filmen Federico Fellinis zum Tanz. Tausend besgeisterte Zuschauer feierten
die Uraufführung des vergnüglichen Musicals mit minutenlangem Applaus.
LEPORELLO-
Theatermagazin- Informationen aus dem Schillertheater
NRW
Freitag,
29. Oktober 1999
Fellini
träumt sich eine Zauberstadt herbei
Uraufführung im Musiktheater: viel Zustimmung
Das
war "der" Tag für Chris Seidler (Musik) und Michael Klaus (Libretto):
Ihr Musical "Fellini, Fellini", im ausverkauften GRoßen Haus
uraufgeführt fand herzliche Zustimmung. (...) Chris Seidler ist eine
hochtalentierte Komponistin. Die Gelsenkirchenerin bedient viele Register, vom
Rap bis zum Hollywood-Drama, von Showeffekten bis zum schnulzigen Song. Sie
beweist, was sie drauf hat.(...) In Till Stief (Regie), dem einfallsreichen
Ausstatter Laurentiu Tuturuga, dem Choreographen Thorsten Kreissig, dem Chor
(Nandor Ronay), dem das Orchester grandios lenkenden Dirigenten Koen Schoots
stehen versierte Praktiker als Paten bereit, um der Uraufführung Glanz zu
verschaffen. (...) Mit John Riley-Schofield, Anke Sieloff, Willi Welp, Elise
Kaufmann, Ulrich Wevelsiep u.a. stehen souveräne Solisten auf der Bühne.
(Hans-Jörg
Loskill, WAZ)
Federico
Fellini als Musicalstar in Gelsenkirchen
Alles dreht sich um den Regisseur Fellini, den Träumer und Lügner, der
die Fantasie vergöttert und seine geliebte Giulietta. (...) Anke Sieloff macht
nicht nur eine gute Figur, sie hat von der Komponistin auch die süffigsten
Melodien in den Mund gelegt bekommen. (Rainer Wagner, Hannoversche Zeitung)
Opulente
Musical-Hommage an den italienischen
Meisterregisseur
Ein Panoptikum à la Federico Fellini bringen sie auf die Bühne des
Musiktheaters Gelsenkirchens, als wär`s ein Stück von ihm. Regisseur Till
Stief hat alles zu einem üppig-naiven Reigen montiert. Und das Publikum sah,
daß es gut war. (...) Laurentiu Tuturuga hat das Ensemble mit grandiosen
Kostümen ausstaffiert. (...) Gut verdaulische Kost, die bei der Neuen
Philharmonie Westfalen unter Koen Schoots in guten Händen ist. (...) Anke
Sieloff beherrscht das Geschehen. (...) John Riley Schofield in der Titelrolle
bewältigt den Wechsel von Opern-zum Musicalfach mit Leichtigkeit. Er zeigt
einen spröden, introvertierten Zweifler, der sich im dunkelgrauen Zweireiher
wie ein Wanderer zwischen den Welten Welten
bewegt. (Elisabeth Elling, Westfälischer
Anzeiger)
LEPORELLO - Theatermagazin-Informationen aus dem Schillertheater
NRW Freitag,
29. Oktober 1999
Ein
Scheck für Fellinis Traumwelt
Großzügige Spende des Födervereins Musiktheater (fmt) e.V.
Alfred
Weber und Ulrike Westen übergaben der Theaterleitung, Ludwig Baum und Peter
Neubauer, einen Scheck über 40.000.-DM. Alfred Weben, der Vorsitzende des
Fördervereins betont: (...) Man stehe zu dem "Erstlingswerk" der
Gelsenkirchener Komponistin Chris Seidler und ist begeistert von der spritzigen,
phantasiereichen Inszenierung und beeindruckt von der mutigen,
experimentierfreudigen Realisation der Idee der Gelsenkirchener Künstler. (...)
Gelsenkirchen
kann stolz sein auf das Musical "Fellini, Fellini"
Chris Seidler und Michael Klaus haben ein Musical auf die Bühne gebracht, auf
das Gelsenkirchen stolz sein kann. Wer sich von circensischem Theater
begeistern lassen kann, ist in dem Stück bestens aufgehoben. (...) Das
unglaubliche Tempo des Musicals reißt jeden mit, der bereit ist, sich auf das
Stück einzulassen und sich im besten Sinne unterhalten zu lassen. (...) Allen
Mitwirkenden des Musicals muß für ihren überzeugenden Einsatz ein
uneigeschränktes Lob ausgesprochen werden. Ein Musical-Erlebnis, das man sich
nicht nur einmal gönnen sollte. (Horst-Günther Seibt)
WAZ- Freitag, den 10.9.99 / Hans-Jörg
Loskill
Mit
dem Ferrari auf die Bühne
Fellini trifft Ferrari. Das Autohaus Becker (Düsseldorf) sponsort die Musical-
Uraufführung am Freitag, den 10.9.99, 19.30 Uhr, im Musikthater:"Fellini,
Fellini" von Seidler/Klaus. Der Autohändler lädt seine Kunden zur
Vorpremière am 9.9. ein. - und benutzt diesen Termin für eine Sternfahrt für
viele Ferrari-Wagen. Das wir ein PS-pralles Bild auf den Parkplätzen vor dem
Großen Haus geben. Ein Sportwagen dieser Firma wird auch im Stück selbst eine
große Rolle "spielen".